EU-Abgeordneter Lukas Mandl über die Corona-Krise

Links: EU-Abgeordneter Lukas Mandl, rechts Interviewer Philipp Steinriegler

Gemischte Prognosen über die Auswirkungen der Corona-Krise gab der niederösterreichische EU-Abgeordnete Lukas Mandl (40) in einem Videointerview mit dem Guntramsdorfer ÖAAB-Funktionär Philipp Steinriegler ab. 

“Die EU ist besser organsisiert als manche vermuten”, verteidigt Mandl die Europäische Union, die gerade in dieser harten Zeit stark kritisiert wird und sich mit Vorwürfen der Untätigkeit und Chaos-Führung konfrontiert sieht. Das Hauptaugenmerk der EU, so Mandl, liege derzeit auf den USA, die EU werde besser aus der Krise aussteigen als die USA, so der EU-Parlamentarier.

“Wann das Ende der Coronakrise sein wird, wissen wir nicht”, sagt Mandl und beschreibt in dem Interview auch die katastrophalen Zustände in Strassburg, dem Sitz des EU-Parlaments: Ältere Menschen würden dort gar keine Behandlungen mehr bekommen, sondern nur mehr Schmerzmittel.

Große Sorge bereiten dem EU-Abgeordneten auch Afrika und andere Länder, wo die Corona-Pandemie neue Fluchtursachen auslösen könnte. “Dagegen müssen wir kämpfen.”

Was die wirtschaftlichen Folgen von Corona betrifft, glaubt Mandl vor allem an Umschulungen auf einem neu strukturierten Arbeitsmarkt.