Elternhaltestellen als Beitrag zur Verkehrssicherheit

Perchtoldsdorf: Rechtzeitig zu Beginn des Schuljahres setzt die Marktgemeinde einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Schulumfeld: In Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsmanagement Niederösterreich NÖ.Regional entstanden sechs sogenannte Elternhaltestellen. Ziel ist es, das Verkehrsaufkommen rund um den Schul- und Kindergartenstandort Roseggergasse zu reduzieren und gleichzeitig die eigenständige Bewegung der Kinder zu fördern.

Wibke Strahl-Naderer von NÖ.Regional und Vizebürgermeister Anton Platt freuen sich über die neuen Elternhaltestellen in Perchtoldsdorf. Marktgemeinde Perchtoldsdorf / zVG

Elternhaltestellen sind markierte Parkplätze, die speziell für das kurzzeitige Halten von Eltern-Pkws vorgesehen sind. Sie liegen bewusst wenige Minuten von der Schule entfernt, damit die Kinder den letzten Teil ihres Schulwegs selbstständig zu Fuß zurücklegen können – das stärkt ihr Selbstvertrauen und sorgt für mehr Bewegung. Gleichzeitig tragen die Haltestellen zu einer spürbaren Entlastung im unmittelbaren Schulumfeld bei.

Wie an vielen anderen Schulstandorten auch, kommt es in Perchtoldsdorf besonders in den Morgenstunden zu hohem Verkehrsaufkommen rund um die Schulen in der Roseggergasse. Trotz der dringenden Aufrufe der Schulleitungen stauen sich regelmäßig „Elterntaxis“ in der Weingasse. Das führt zu zusätzlichen Gefahrensituationen beim Ein- und Aussteigen der Kinder.

Um die Situation nachhaltig zu entschärfen, hat die Marktgemeinde das kostenlose Verkehrsberatungsangebot des Landes NÖ in Anspruch genommen. Bei einem Vor-Ort-Termin mit Verkehrsberaterin Wibke Strahl-Naderer prüften die Beteiligten geeignete Standorte unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit – darunter der Marktplatz, die Tröschgasse und die Höhenstraße. Es wurden dabei die geeignetsten Standorte und Schulwege ausgelotet, damit die Kinder sicher ein- und aussteigen und in die Schule gelangen. Diese Flächen erhalten eine entsprechende Beschilderung und stehen ab sofort zur Nutzung bereit.

Vizebürgermeister und Mobilitätsbeauftragter Anton Platt zeigt sich erfreut über die rasche Umsetzung: „Elternhaltestellen sind ein wichtiges Puzzlestück, um das direkte Schulumfeld sicherer zu gestalten. Gleichzeitig ermöglichen wir den Kindern einen aktiveren Start in den Schultag.”.