Perchtoldsdorf: Der Hiataeinzug in Perchtoldsdorf, Österreichs ältestes und berühmtestes Erntedankfest, wird am 7. November nach einjähriger Pause wieder gefeiert. Die Teilnahme findet heuer unter Einhaltung der 3G-Regel (Geimpft, genesen oder getestet) statt.
Hiatavater ist heuer Karl Wölflinger, der diese Würde bereits seit 2020 innehat, wegen der Corona bedingten Absage des Festes im Vorjahr aber nicht aktiv werden konnte. Auch die anderen Akteure des Hiataeinzugs, wie Hiatamutter Karin Wölflinger, Oberhiata, Pritschnträger, Standartenträger, Reiter, Körberlmadeln und Kredenzmadeln dürfen heuer um ein zweites Jahr verlängern. „Ich wünsche uns ein schönes Wetter und freue mich auf den Höhepunkt unserer Huatzeit, den wir gemeinsam feiern dürfen“, so Hiatavater Karl Wölflinger.
Traditioneller Ausgangspunkt ist traditionsgemäß beim Heurigen Breitenecker in der Elisabethstraße, jenes Haus, wo einst der schwerverletzte Weinhüter Thomas nach einem Überfall gesund gepflegt wurde. Der „Hiataeinzug“ wurde erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt und wird stets am Sonntag nach Leonhardi gefeiert. Gab es im Vorjahr nur eine Festmesse, soll der Hiataeinzug heuer unter Einhaltung der 3G-Regel wieder stattfinden.
In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr bietet der Perchtoldsdorfer Weinbauverein den Gästen am 7. November die Möglichkeit, den Hiataeinzug mitzufeiern. Die 3G-Regel wird an drei Stationen in Kirchen- und Marktplatznähe kontrolliert. „Wir freuen uns, dass der Hiataeinzug heuer wieder stattfinden kann und setzen auf das Verständnis unserer Gäste, die Regeln bitte einzuhalten“, bekräftigt der Perchtoldsdorfer Weinbauvereinsobmann Toni Nigl.
Wer das älteste und berühmteste Erntedankfest Österreichs sehen möchte, hat am 7. November am Marktplatz ab 9.45 Uhr – unter Einhaltung der 3G-Regeln, die Gelegenheit dazu. Um 10 Uhr findet die Festmesse in der Pfarrkirche St. Augustinus statt. Das Gstanzlsingen am Marktplatz beginnt unmittelbar danach.