Und wieder haben die Klimaaktivisten – manche nennen sie auch Klimaterroristen oder einfach nur Vollidioten – zugeschlagen. Am Morgen des 20. November 2023 kam es zu einer erneuten Protestaktion der „Letzten Generation“ gegen die Klimapolitik im Großraum Wien.
Dabei wurden drei Blockaden auf der Südautobahn errichtet, zwei davon im Zuständigkeitsbereich der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf. Um die Polizei zu unterstützen, rückte die Feuerwehr Wiener Neudorf kurz nach 8:00 Uhr mit mehreren Fahrzeugen zu den beiden Einsatzstellen aus.
Die Zufahrt zu den Einsatzstellen erfolgte nach Absprache mit der Asfinag und in Begleitung der Polizei, teilweise entgegen der blockierten Autobahn. Neben der Reinigung der orangen Farbe von der Fahrbahn stellte die Befreiung von mehr als elf Personen, die sich mit Hilfe einer speziellen Mischung auf die Fahrbahn “betoniert” hatten, eine besondere und neuartige Herausforderung in Österreich dar.
Um die “nur” angeklebten Aktivisten zu befreien, brachte die Berufsfeuerwehr Wien entsprechendes Lösungsmittel zur Einsatzstelle, um die Einsatzkräfte der Polizei beim Ablösen des Klebers zu unterstützen.
Zur Befreiung der “betonierten” Aktivisten setzte die Feuerwehr sowohl Handwerkzeug als auch schweres Gerät ein. Der Einsatzleiter, Feuerwehrkommandant Walter Wistermayer, erklärt: “Nachdem die Aktivisten zum Schutz vor Splittern abgedeckt wurden, musste mit Hilfe von Trennschleifern der Fahrbahnbelag aufgeschnitten werden, um anschließend die mit dem Untergrund verbundenen Hände freizulegen.” Nach zweieinhalb Stunden gelang es der Feuerwehr, alle Personen freizustemmen.
„Besonderer Dank gebührt allen freiwilligen Einsatzkräften sowie der Löschgruppe der Berufsfeuerwehr Wien, welche die Arbeiten mit voller Konzentration und Professionalität durchführten“, fügte Wistermayer hinzu. Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf stand mit sieben Fahrzeugen und 20 Mitgliedern ehrenamtlich im Einsatz.
Kommentar
Jeder, der einen Intelligenzquotienten von über 50 hat, wird wohl kaum leugnen, dass es eine von Menschen gemachte Klimakrise gibt. Aber unschuldige Autofahrer als Geisel zu nehmen, um mediale Aufmerksamkeit – auch wenn sie noch so berechtigt sein mag – zu erregen, ist eine Riesenschweinerei und Dummheit. Was erklären sie einer jungen Frau, die gerade in den Wehen liegt, wenn sie nicht mehr rechtzeitig ins Krankenhaus kommt, weil die Autobahn zubetoniert ist? Was erklärt man einem jungen Mann, der gerade ein alles entscheidendes Vorstellungsgespräch vor sich hat oder eine Prüfung, wenn er wegen der Klimaaktivisten nicht mehr weiterkommt? Was einem Geschäftsmann, der einen wichtigen Termin hat, bei dem es vielleicht um seine Existenz oder die seines Unternehmens geht? Wie rechtfertigt man sich gegenüber Menschen, die vielleicht noch ein letztes Mal einen im Sterben liegenden Angehörigen besuchen wollen? Diese Menschen werden die Klimaaktivisten hassen, auch wenn sie die Anliegen der Autobahn- und Skipistenbesetzer verstehen mögen. In Wirklichkeit schaden diese Herrschaften der guten Sache und da fragt man sich letzten Endes, ob es diesen Leuten überhaupt ums Klima geht oder nicht doch eher um die Befriedigung ihres Show- und Selbstdarstellungskomplexes.
Lothar Schwertführer