Lebenshilfe NÖ zieht in ehemaligen Bahnhof ein

Perchtoldsdorf: Der 2022 renovierte denkmalgeschützte Bahnhof in der Feldgasse wird in Kürze einer neuen Nutzung zugeführt. Eine Wohngruppe der „Lebenshilfe NÖ“ wird mit jungen Menschen die ehemalige, 90 Quadratmeter große Eisenbahner-Dienstwohnung beziehen. Der Mietvertrag wurde bereits unterschrieben, Projektstart ist im September, mit dem Einzug wird bereits begonnen.

Der Einzug in die Wohngruppe der „Lebenshilfe NÖ“ im Bahnhofsgebäude kann beginnen: Mitglieder der „Lebenshilfe NÖ“, Ortspolitikerinnen und Bewohner. Foto: ZVG

Sozial- und Jugendreferentin GfGR Daniela Rambossek, die beruflich selbst in der Unterstützung von Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen tätig ist: „Wir wollen durch die neue Wohngruppe ein Miteinander der Generationen im ‚Begleiteten Wohnen‘ in Gang bringen, bei der Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten voneinander lernen und profitieren können.“ Lebenshilfe NÖ-Regionalleiter Florian Brantner: „Mit unseren Wohngruppen wollen wir einen Ort schaffen, Talente und die Einzigartigkeit jedes Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung sichtbar zu machen und auf dem Weg zum gleichberechtigten Mitglied einer inklusiven Gesellschaft zu begleiten“.

Junge und ältere Generation 

Mit dem Projekt „Begleitetes Wohnen“ wurde auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände in der Feldgasse/Wiener Gasse gemeinsam mit dem Land NÖ, dem Gemeinnützigen Wohnbauträger WNG aus Wiener Neudorf und dem Roten Kreuz als Betreuungsorganisation eine speziell auf die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren abgestimmte Wohnform realisiert und 2022 bezogen. In dieses Projekt wurde der denkmalgeschützte Bahnhof von 1883 integriert und in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt unter Beibehaltung des ursprünglichen Charakters revitalisiert. Im kommenden September zieht dort nun die Lebenshilfe NÖ ein, die seit der Gründung in den 1960er Jahren als Organisation für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung agiert.