Maria Enzersdorf Vorreiter beim Klimaschutz

Bürgermeister Johann und Vizebürgermeisterin Michaela Haidvogel setzen  ein Zeichen für den Klimaschutz. Weiße Wände sollen in Zukunft
zumindest zu 20 Prozent begrünt werden. Auf dem Bild als Symbol ein begrüntes Haus in Wien.

Maria Enzersdorf: Die Marktgemeinde Maria Enzersdorf übernimmt mit der Abänderung ihrer Bebauungsvorschriften, die in der Gemeinderatssitzung Ende November beschlossen wurde, eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz in der Thermenregion. Neben einigen Anpassungen sind unter anderem Vorschriften für Fassaden- und Dachbegrünungen, die Oberflächengestaltung von Parkplätzen, aber auch die Beschränkung von versiegelten Flächen auf Bauplätzen in die Bebauungsvorschriften aufgenommen worden.

Künftig sind Flachdächer bei allen Bauwerken zu begrünen. Bei Wohngebäuden mit mehr als vier Wohneinheiten müssen 20 Prozent der Fassadenfläche begrünt werden. Bei Parkplätzen sind die Abstellflächen mit sickerfähigen Oberflächen auszuführen. Darüber hinaus ist ab dem fünften Stellplatz für je weitere vier Abstellplätze ein Baum zu pflanzen. Auf einem Bauplatz müssen zumindest 50 Prozent jener Fläche, die nicht bebaut werden kann, begrünt werden.

Durch die Fassaden- und Dachbegrünung ist zu erwarten, dass sich die Bauwerke in den Sommermonaten weniger erhitzen. Damit kann der Einsatz von Klimageräten zumindest verringert werden. Außerdem soll mit den Vorgaben für die Gestaltung der Oberflächen von Parkplätzen und der Begrenzung der versiegelten Flächen der fortschreitenden Bodenversiegelung strikt Einhalt geboten werden.

Gemeinsam mit der bereits im Vorjahr beschlossenen Förderung von Fassaden- und Dachbegrünungen wurde damit ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung Klimaverbesserung in Maria Enzersdorf getan.