NEOS: Perchtoldsdorf darf kein Museumsdorf bleiben

Perchtoldsdorf: Frischen Wind in das Ortsbild der Marktgemeinde wollen die NEOS bringen. Dies taten sie bei einem Pressegespräch kund, bei dem sich Anton Platt (66), Sabine Schober (64) und Christoph Müller (28) als Spitzenkandidaten für die kommende Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2025 präsentierten. Sie gehen davon aus, dass ihnen auch das nächste Mal wieder der Einzug in den Gemeinderat gelingt, wo sie derzeit mit drei Mandaten vertreten sind und hoffen, diesmal sogar ein viertes zu schaffen.

NEOS Kandidatentrio GR Anton Platt, Dr. Sabine Schober und GR Christoph Müller (v.r.n.l.)

Bei der letzten Nationalratswahl hatten die Perchtoldsdorfer NEOS den stärksten Zuwachs aller Parteien in der Region.

“Die Menschen haben den Wunsch nach Veränderung, deshalb haben uns auch viele gewählt”, sagt Gemeinderat Anton Platt. Veränderung wollen die NEOS auch im Ort einbringen und hoffen auf eine Regierungsbeteiligung. Platt: “Bis jetzt wurde von der Politik zu wenig getan, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Nur ein Museumsdorf zu sein, das ist zu wenig.”

Raumplanung, leistbares Wohnen vor allem auch für junge Menschen, ein umfassendes Verkehrskonzept, eine effiziente Verwaltung und eine bessere Kinderbetreuung für Unter-2-Jährige sind die Schwerpunkte der Partei.

“Wir wollen den Jungen eine Perspektive bieten, die Jungen ziehen weg aus dem Ort, weil sie sich das Wohnen nicht mehr leisten können”, sagt Christoph Müller und schlägt vor, im Ortskern Innenhöfe mehr zu beleben und Wohnungen aufzustocken.

Ein Hauptanliegen ist für die NEOS die Belebung des Ortskerns. Hier schwebt ihnen eine Art Piazza vor, ein attraktiver Platz zum Verweilen. “Der Parkplatz bei der Pestsäule gehört weg”, meint Sabine Schober.

Autos sollten nur noch im 20 km/h Tempo über den Marktplatz fahren und nach Möglichkeit auch nur jene, die nach Hause fahren oder von zu Hause kommen (Ziel-und Quellverkehr). Fahrrad und Öffis sollen stark forciert werden.

Besonders angetan sind die NEOS vom viergleisigen Ausbau der Südbahn, weil sie darin eine große Chance für den öffentlichen Nahverkehr sehen. Darin unterscheiden sie sich fundamental von vielen Bürgerinnen und Bürgern, die vehement gegen Lärm und Umweltbeeinträchtigung im Zusammenhang mit dem Bahnausbau kämpfen.

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