Brunn am Gebirge: Im Herbst 2027 sollen die ersten Wohnungen bezogen werden, die auf dem Gelände der ehemaligen Brunner Glasfabrik, jetzt Quartier 21 genannt, entstehen. Insgesamt werden dort auf einer Fläche von knapp 80.000 qm in den nächsten zehn bis 20 Jahren 580 Wohnungen errichtet, in fünf Stockwerken, zum Großteil Mietwohnungen, die von den Grundeigentümern Wiener Städtische und Neue Heimat gebaut werden. 75 Wohnungen davon werden von “atHome” im Eigentum angeboten. Die Wohnungen sollen zwischen 45 und 85 qm groß sein und zur Gänze entweder über Balkon, Terrasse oder Eigengarten verfügen.
“Die Wohnungen werden keine Billigwohnungen sein, aber auch keine Luxuswohnungen”, sagte Bürgermeister Dr. Andreas Linhart auf einer Pressekonferenz. Die Hälfte der Wohnungen soll gefördert werden, um leistbaren Wohnraum für die Brunner Bevölkerung zu schaffen, die andere Hälfte wird frei finanziert. Voranmeldungen gebe es derzeit noch keine, betonte Bürgermeister Linhart, wohl aber stünden 350 Wohnungsbewerber auf einer Warteliste, die bei einem anderen Wohnbauprojekt in der Babenbergerstraße nicht zum Zug gekommen sind.
10.000 qm des Quartier 21 Areals werden von der Gemeinde Brunn für kommunale Zwecke, wie etwa Pflege- und Sozialeinrichtungen, erworben. Rund 7.000 qm sind als zentral gelegene Fläche für einen öffentlich zugänglichen Park geplant.
Anders als in Niederösterreich üblich, wird der neue Megawohnblock nicht über zwei Pkw-Stellplätze pro Wohnung verfügen, sondern nur über durchschnittlich 0,7. Der Grund: Die Anlage bekommt eine eigene Bahnstation und durch den geplanten viergleisigen Ausbau der Südbahn biete die Wohnanlage die beste Voraussetzung in verkehrstechnischer Hinsicht, wie der zuständige Gemeinderat Dr. Christian Schmitzer (NEOS) sagte. Schmitzer: “Die Anlage ist für autoaffine Menschen nicht geeignet.”