quartier21: Grünes Licht für Umwidmung

Brunn am Gebirge: In der Dezembersitzung des Gemeinderates wurden die neue Flächenwidmung und der Bebauungsplan für das quartier21 beschlossen.

Bürgermeister Dr. Andreas Linhart und Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Chris Schmitzer beim Unterfertigen von Verträgen zum quartier21 (v.l.). © Gemeinde Brunn/Johanna Hoblik

Seit Jahren beschäftigt sich die Kommunalpolitik mit der Zukunft des quartiers21, dem Areal der ehemaligen Glasfabrik in Brunn am Gebirge. Der ursprüngliche Plan – die sogenannte Drittellösung – wurde nach der Volksbefragung vom Jänner 2023 überarbeitet. Das neue Konzept „quartier21 – die grüne Mitte“ stellte die Grundlage für den bereits im September beschlossenen Raumordnungsvertrag und die nun erfolgten Widmungen dar.

Die Eckpunkte dieser Beschlüsse sind:

• 580 Wohnungen (Reduktion der Gesamtwohnungsanzahl um 200 Wohnungen).                                         • Die Hälfte davon gefördert, um wertvollen, leistbaren Wohnraum in Brunn am Gebirge zu gewährleisten • Die Gemeinde erwirbt knapp 10.000 m2 für wichtige kommunale Zwecke.                                                   • In der Mitte des quartiers21 entsteht ein 7.000 m2 großer, öffentlich zugänglicher Park.

Die rund 50 eingegangen Stellungnahmen sind im Vorfeld der Gemeinderatssitzung gesichtet und behandelt worden. Im Vorfeld des Beschlusses hat das Land Niederösterreich den vorliegenden Beschluss geprüft und grünes Licht gegeben. Der konkrete Baubeginn ist noch nicht fixiert, mit der Umsetzung soll aber so schnell wie möglich begonnen werden.

Generell gilt, dass die Maximalanzahl der Wohnungen über einen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren realisiert wird: Das garantiert der Raumordnungsvertrag!

Die konkreten nächsten Schritte sind klar definiert: Im nächsten Jahr wird die alte Speditionshalle abgetragen, erfreuliche Auswirkung ist eine Reduktion des Lkw-Verkehrs in der Wienerstraße. Der gemeindeeigene Grund von knapp 10.000 m2 soll einer sozial- und gesundheitspolitischen Nutzung zugeführt werden. Gespräche mit dem Land Niederösterreich werden im Jänner aufgenommen.

Bürgermeister Dr. Andreas Linhart zum Beschluss: „Ich bin froh, dass wir nun eine Lösung für dieses Areal erzielen konnten, bei dem für unsere Bürgerinnen und Bürger wertvoller, leistbarer Wohnraum in einem hohen Verhältnis zur Gesamtwohnungsanzahl festgeschrieben wurde und die Lebensqualität mit neuen Geschäften und sozialen, wie kommunalen Einrichtungen weiter gesteigert werden kann.“

Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Chris Schmitzer zum Beschluss: „Die erfolgreiche Beschlussfassung im Gemeinderat zum quartier21 ist eine zukunftsweisende Entscheidung für nachhaltige Bebauung und Ortsentwicklung. Es freut mich, dass viele innovative Ideen, insbesondere auf dem Sektor Mobilitität und Begrünung, Eingang gefunden haben. Dieses Projekt wird der ganzen Brunner Bevölkerung zugutekommen.“