Montagabend war in Tulln Wahlkampfauftakt der ÖVP für die NÖ-Landtagswahl am 28. Jänner. Es ist der kürzeste Wahlkampf der Geschichte und es soll auch der fairste werden. Zumindest wenn es nach der ÖVP geht. Für die ÖVP aus dem Bezirk Mödling treten der Perchtoldsdorfer Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Martin Schuster, der an erster Stelle gereiht ist, und weitere 14 Kandidaten an. Im Gegensatz zu den anderen Parteien zählt bei der ÖVP jede Vorzugsstimme gleich viel, egal an welcher Stelle ein Kandidat gereiht ist. „Unser Ziel ist es, 45 Prozent der Stimmen zu bekommen“, sagte Schuster bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Kollegen Hans-Stefan Hintner, Bürgermeister und ebenfalls Landtagsabgeordneter aus Mödling (er ist diesmal an 15. Stelle gereiht).
Bei der letzten Wahl 2013 bekam die Mödlinger ÖVP 45,3 Prozent der Stimmen. „Die Zeiten der Absoluten sind vorbei, dazu sind die Mitbewerber zu stark“, so Schuster und Hintner. Insgesamt sind am 28. Jänner rund 100.000 Menschen im Bezirk Mödling wahlberechtigt, die Beteiligung lag hier das letzte Mal bei knapp 66 Prozent.
Rund 300 ÖVP-Bezirksfunktionäre werden in den kommenden 20 Tagen bis zur Wahl unterwegs sein, um möglichst alle 60.000 Haushalte mit Werbematerial zu versorgen. Im Sackerl „wir für niederösterreich – Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter“ finden sich Devotionalien wie Kugelschreiber, Mouse-Pad, LED-Lampe, ein Puzzle oder ein Handbalsam aus Ringelblume. Und sogar Mikl Leitners schwarzer Hund Milou kommt als Star in einem Kinderbüchlein vor. The First Dog im Einsatz.
Thematisch steht für die ÖVP Mödling vor allem die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs (Entlastung der B17, Ausbau des Autobahnknotens Guntramsdorf), die Bildung (Ausbau der Gymnasien und Errichtung einer eigenen Robotik-Fachschule in der HTL Mödling) und neue Abteilungen für Neurologie (mit Schwerpunkt Schlaganfälle) und Interne (Fokus auf Stoffwechselerkrankungen) im Krankenhaus Mödling auf dem Programm.