Wird die Ambros Riedergasse zur Verkehrshölle?

Perchtoldsdorf: Gegen den Willen der Hälfte-Grundeigentümer soll eine Verbreiterung der Ambros Riedergasse (von 4m auf 7,5m inklusive Gehsteig) in der kommenden Änderung des Flächenwidmungsplanes aufgelegt werden (29. August bis 10. Oktober).

Blick in die Ambros Riedergasse Richtung Wienergasse, Foto: Archiv noe24

Für die Grundeigentümer bedeutet das, dass sie 220m2 Grund verlieren und wunderschöne, uralte Bäume gefällt sowie ein Gebäude an der Straße abgerissen werden müssen.

Die geschäftsführende Gemeinderätin Gabriele Wladyka von der Bürgerliste zeigt sich im Gespräch mit noe24.at fassungslos: “Diese Pläne wurden vorab in keinem Ausschuss beraten und widersprechen unserem 170.000 Euro teuren Verkehrskonzept, das eine Begegnungszone vorsieht, die schon in Planung ist.”

Die Gemeindepolitikerin fürchtet durch die vorgesehene Vebreiterung der Ambros Riedergasse verstärkten Durchzugsverkehr und spricht wörtlich von einer Verkehrshölle für die Bewohner.

Eine einfache Lösung, die auch schon früher angedacht wurde, wäre ihrer Meinung nach eine Abbiegemöglichkeit von der Donauwörtherstraße nach links in die Wienergasse (bei der Spitalskirche). Das würde kaum Kosten verursachen, im Gegesatz zu der Straßenverbreiterung.

Wladyka empört: “Überall redet man von Verkehrsberuhigung und hier passiert das Gegenteil! Es ist noch nicht zu spät, wir werden jedenfalls entschieden gegen diesen neuerlichen Schildbürgerstreich vorgehen.”