Brunn am Gebirge: Im aktuellen Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Niederösterreich wird Brunn am Gebirge mit der Topkategorie VIF+ ausgezeichnet. VIF ist Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf. Dieser erfasst, wie viele Plätze in der Kinderbetreuung mit einer Vollzeitbeschäftigung der Eltern vereinbar sind. Für die Bewertung werden öffentliche Kindergärten und allgemein zugängliche Tagesbetreuungsreinrichtungen herangezogen.
Eine VIF+ Bewertung erreichen Gemeinden dann, wenn Kinderbetreuung mindestens 47 Wochen im Kindergartenjahr gewährleistet ist, Kinderbetreuungseinrichtungen mindestens 45 Stunden pro Woche werktags von Montag bis Freitag und an vier Werktagen mindestens 9 ½ Stunden geöffnet haben und ein warmes Mittagessen für Kinder angeboten wird. Die Daten hierfür werden zwei Mal pro Jahr von der Arbeiterkammer erhoben.
Brunn am Gebirge gehört zu jenen 25 Prozent der NÖ Gemeinden ist, die mit der Topkategorie ausgezeichnet wurden. Betrachtet man nur die Öffnungszeiten der Landeskindergärten, ist Brunn am Gebirge sogar im „erlauchten Kreis“ von zwei Prozent aller NÖ Gemeinden, die alle Kriterien erfüllen.
Derzeit betreuen 24 Kindergartenpädagoginnen (Landesbedienstete) und 42 Kindergartenassistentinnen (Gemeindebedienstete) in 5 Landeskindergärten mit insgesamt 23 Gruppen fast 500 Kinder. Den Kindern wird ein Mittagessen zur Verfügung gestellt, das den Tut-Gut-Kriterien des Landes Niederösterreich entspricht und von der Gemeinde subventioniert wird, sodass Eltern nur rund 4 Euro pro Tag zahlen müssen. Die An- und Abmeldung vom Kindergarten und vom Mittagessen ist flexibel bis am Vortag (!) über eine App möglich.
Die Kindergärten sind von 7 bis 17 Uhr (bei Bedarf) geöffnet und mit Ausnahme der Weihnachtsferien ganzjährig in Betrieb; auch in den Oster- und Sommerferien ist eine Betreuung gewährleistet.
Gute Kinderbetreuung ist zu einem großen Teil von motivierten und engagierten Mitarbeiter:innen abhängig. In Brunn am Gebirge leisten die Beschäftigten großartige Arbeit. Deshalb hat sich der Gemeinderat schon 2019 entschieden, Kindergartenassistentin freiwillig höher einzustufen und somit mehr Einkommen zu ermöglichen.