Seit vielen Jahrzehnten lebt Maria Enzersdorf einen ganz besonderen Brauch: den Portiunculamarkt, im Volksmund auch Patschunkerlmarkt.
Dieser kann nur in jenen Orten stattfinden, in denen der Franziskaner-Orden zu Hause ist und erinnert an Portiuncula, ursprünglich ein kleines, verfallenes Kirchlein in der Nähe von Assisi, dem Heimatort des ersten Franziskaners, Franz von Assisi. Dieses Kirchlein wurde vom Heiligen Franziskus wieder aufgebaut, steht heute als Kapelle in der Basilika Santa Maria degli Angeli bei Assisi und ist eine der meistbesuchten Wallfahrtsstätten.
Am Portiunculamarkt in der Maria Enzersdorf Kirchenstraße herrschte auch heuer reges Treiben. Zahlreiche fahrende Verkäufer boten ihre Ware feil, fürs leibliche Wohl sorgten das „3eck“ und die Familie Gallhuber. Bürgermeister Johann Zeiner und Vizebürgermeister Andreas Stöhr statteten dem traditionellen Markt gemeinsam einen Besuch ab und bewunderten das breitgefächerte Angebot.