Die GRÜNEN fordern mehr und bessere Öffis

Für Ausbau der Öffis: Monika Hobek-Zimmermann, Vbgm. Gerhard Wannenmacher, NÖ-LAbg. Amrita Enzinger und Wiens LAbg. Rüdiger Maresch am Bahnhof Brunn am Gebirge

Nur 140 Millionen von insgesamt 9,8 Mrd. Euro Landesbudget würden pro Jahr in Niederösterreich für den öffentlichen Verkehr ausgegeben, kritisiert die Grüne Landesverkehrsprecherin LAbg. Amrita Enzinger. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihren ParteikollegInnen Rüdiger Maresch (LAbg. und Grüner Verkehrssprecher in Wien), Mödlings Vizebürgermeister Gerhard Wannenmacher, Monika Hobek Zimmermann (Regionalkandidatin für die Landtagswahl) und dem Maria Enzersdorfer Gemeinderat Wolfgang Bernhuber in Brunn am Gebirge forderte sie abermals das 365 Euro Ticket für ganz Niederösterreich und eine 365 Euro Netzkarte für eine zu erweiternde Kernzone von Wien und den umliegenden Bezirken. Außerdem sollte, wenn es nach den Grünen geht, das Top Jugend Ticket um 60 Euro auch für Studenten gelten.

Weitere Forderungen der Grünen:

  • Die Wiederaufnahme des 260er Schnellbusses von Mödling bis nach Hietzing
  • Die Fortsetzung des Projektes „Tram On Demand“, eine Art Schienengondel auf Knopfdruck, die in der Endphase Kaltenleutgeben mit Schwechat verbinden würde
  • E-Busverbindungen von den kleineren Gemeinden im Viertelstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten und mindestens alle 30 Minuten zu den Abendzeiten
  • Nachtbuslinien für die Jugend
  • Verdichtung des Taktes der Südbahn, Badnerbahn, der Pottendorferlinie sowie Modernisierung und bessere Ausstattung der Züge, die teilweise wie aus dem Eisenbahnmuseum anmuten würden
  • Radschnellstraßen in der Region Mödling und nach Wien entlang der Südbahn
  • Ausbau von E-Tankstellen auf öffentlichen Parkplätzen, E-Carsharing-Systeme und E-Sammeltaxisysteme in den Gemeinden sowie mehr Radverleihstationen.

Vehement lehnen die Grünen den von der ÖVP geplanten Ausbau der Guntramsdorfer Spanne bei der A2 ab. Das sei eine völlig falsche Politik, weil dadurch der Individualverkehr noch attraktiver gemacht werden würde, Wien aber schon jetzt den Schwall an Autos, die von Niederösterreich einpendeln, nicht mehr aufnehmen könne, so LAbg. Rüdiger Maresch, Verkehrssprecher der Grünen in Wien.