Plauderbankerl gegen Vereinsamung

 Perchtoldsdorf: Die Marktgemeinde und die römisch-katholische Pfarrgemeinde sind in gemeinsamer Sorge um die Menschen verbunden. Zu den zahlreichen bestehenden Initiativen, die diesem Umstand Ausdruck verleihen, kam am Ostersonntag eine weitere hinzu. 

Ministrantinnen und Ministranten auf dem neuen Plauderbankerl bei der Pfarrkirche, hinten stehend: Stv. Pfarrgemeinderats-Vors. Brigitte Ayasch, Sozialreferentin Daniela Rambossek, Pfarrer Richard Kager, Bürgermeisterin Andrea Kö, „Tut Gut“-Gesundheitskoordinatorin Tatjana Kinsky und Kaplan Michael Semmelmeyer (stehend v. l. n. r.). Foto: Marktgemeinde

Die Initiative „Plauderbankerl“ ist ein Erfolgsprojekt der Caritas der Erzdiözese Wien, das Menschen zusammenführen möchte. Mit einem Schild ist auf der Bank vermerkt, dass man auf dieser Bank besonders gerne plaudert und auch mit unbekannten Menschen ins Gespräch kommen möchte – entweder persönlich oder man wählt z.B. die Nummer des „Caritas Plaudernetzes“. Die regionale „Tut Gut“-Gesundheitskoordinatorin Tatjana Kinsky hat dieses Projekt nun nach Perchtoldsdorf gebracht und gemeinsam mit dem Pfarrteam umgesetzt. 

Niederschwellige Einladung zu Gespräch und Begegnung 

„Auf den gekennzeichneten Bankerln bei der Pfarrkirche und dem Friedhof besteht nun bis Ende Oktober immer am Freitag von 14 bis 16 Uhr bei Schönwetter die Möglichkeit und Einladung zum Gespräch,“ freut sich Bürgermeisterin Andrea Kö. „Bei Schlechtwetter oder zu allen anderen Zeiten steht das Caritas-Plaudernetz unter der gebührenfreien Nummer 051776100 zur Verfügung“, ergänzt Brigitte Ayasch, stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. 

Mithilfe dieser gekennzeichneten Sitzbänke legen die Marktgemeinde und die röm.-kath. Pfarrgemeinde ein Angebot gegen soziale Isolation, Einsamkeit und Vereinzelung der Gesellschaft. Das Projekt „Plauderbankerl“ macht auf die „Not der Gesprächs- und Kontaktarmut“ aufmerksam und ist Baustein einer Gegenstrategie