Perchtoldsdorf. Mit den länger werdenden Tagen und dem zunehmenden Sonnenschein erwachen auch die Bienen und beginnen ihre Vorbereitungen für den Frühling.
Nach der fast brutfreien Zeit rund um Weihnachten legen auch die Bienenköniginnen wieder mehr Eier, und in einer Kugel aus tausenden Bienen heizen die Arbeiterinnen dicht an dicht gedrängt die Bienenbeute. „Nur mit Muskelkontraktionen schaffen sie im Zentrum des Brutnestes bis zu 37 Grad. So kann der Nachwuchs unter optimalen Bedingungen zu starken Frühlingsbienen heranwachsen“, erzählt Bio-Imker Georg Fink, der kürzlich mit Bürgermeisterin Andrea Kö bei den Bienenvölkern im Perchtoldsdorfer Rathaus nach dem Rechten sah.
Mit dem Winterjasmin hat die erste Frühlingsblüte begonnen, und als wichtige Pollenquelle ist auch die Hasel schon weit fortgeschritten. Beim Besuch des Imkers wurde das Gewicht kontrolliert, um ganz sicher zu gehen, dass noch genug Vorjahreshonig als Nahrung vorhanden ist. Weitere Betreuung durch den Imker benötigen die Völker im Moment kaum, daher arbeitet Fink daran, um Honig, Blütenpollen und alle weiteren Schätze aus dem Bienenvolk für die Kunden vorzubereiten.
Seit 2019 ermöglicht die Marktgemeinde Perchtoldsdorf drei Bio-Bienenvölkern mit rund 100.000 Honigbienen ein gesundes Leben in den Perchtoldsdorfer Grünflächen. Eine Honigbiene bestäubt täglich 3.000 Blüten und ist damit der effizienteste Bestäuber unter den Insekten. Als Partner fungiert der Perchtoldsdorfer Bio-Imker Georg Fink. Für die Bio-Zertifizierung gelten strenge Maßstäbe, beginnend bei der Herkunft des Futters für die Jungvölker.
Der Bio-Honig aus dem Perchtoldsdorfer Begrischpark und angrenzenden Grünflächen wie dem Hochberg ist im InfoCenter, Rathaus, Marktplatz 10, erhältlich.