SPÖ-Neujahrsempfang im Zeichen der Gemeinderatswahl

SPÖ-Kandidaten: Anton Plessl, Vladimir Arthofer, Claus Herza, Listen-Erste Susanne Giffinger, Phillip Widhalm, Andrea Braun und Mechthilde Schneider, Foto: Schwertführer

Perchtoldsdorf. Zum Neujahrsempfang lud die Perchtoldsdorfer SPÖ in ihr Parteilokal im Hyrtlhaus. Ortsvorsitzende Susanne Giffinger stellte bei Sekt, Wein und Brötchen ihr Team für die kommende Gemeinderatswahl am 26. Jänner vor. Neben ihr als Listen-Erste finden sich Klubobmann und Partei-Ehrenvorsitzender Anton Plessl auf Platz 2 sowie zum Teil schon bekannte Mitglieder des Gemeinderates auf den weiteren Plätzen. Auf Platz 8 rangiert Ernst Machart, Finanzchef der Wiener Stadtwerke.

Wie nicht anders zu erwarten, wurde mit der Orts-ÖVP unter Bürgermeister Martin Schuster (sie hat mit 23 Mandaten im Gemeinderat die absolute Mehrheit, die SPÖ hat 4 Mandate) hart ins Gericht gegangen. Das “Sündenregister” der Schwarzen ist in einer Wahlbroschüre auf 4 Seiten umfangreich aufgelistet und beinhaltet vor allem den Verkauf gemeindeeigener Wohnungen, zu hohe Bezüge von Abteilungsleitern in der Gemeinde (bis zu 17.000 € monatlich), massive Kostenüberschreitungen bei diversen Bauprojekten (Hyrtlcafé, Umbau des Amtshauses, Bahnbrücke etc.), teure Gutachten speziell im Verkehrsbereich, zu viele Freundschaftsumwidmungen, Zubetonierung des Burgvorplatzes (früher gab es dort gemütliche Bankerln mit Rasen und Bäumen) usw. usf.

Besonders scharf kritisiert die SPÖ die viel zu hohen Wasser-und Kanalgebühren, die angesichts eines jährlichen Überschusses von 1 Mio Euro pro Jahr nicht notwendig wären. Außerdem fordert sie die Berechnung der Kanalgebühren nach dem tatsächlichen Wasseraufkommen (in NÖ wird derzeit nach Dachfläche berechnet, egal wie viel Wasser ein Haushalt verbraucht).

Die Gäste des Neujahrsempfangs wurden dann mit der Bitte, SPÖ zu wählen, und jeder Menge Wahlgeschenken, vom Kugelschreiber über Regenschirme und Mannerschnitten bis zum Brillenputztuch “mit lieben Wünschen von Mag. Anton Plessl”, verabschiedet.

 

2 Kommentare

  1. Gratuliere! Endlich wurde betreffend Kanalgebühren richtig und aufklärend berichtet. Es geht nicht in erster Linie um die Höhe der Kanalgebühren, sondern um die unfaire und falsche Art der Berechnung dieser und ist das auch nur Niederösterreeich so der Fall. Es wäre toll, wenn Sie weiter an dieser Sache dran bleiben.

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