Am Samstag, den 4.8. fand in der bis auf den letzten Platz besetzten Arena beim Perchtoldsdorfer Kulturzentrum das Grüne Wanderkino statt.
Mit dem Film „The Green Lie“ erhielten rund 450 BesucherInnen bei hochsommerlichen Temperaturen Einblicke, mit welchen Methoden sich Konzerne ein grünes Öko-Mäntelchen umhängen bzw. greenwashing betreiben und wie man dies bewerten kann.
Angeblich kann man mit nachhaltigen Kaufentscheidungen die Welt retten. Ist an dieser Aussage was dran oder ist das alles nur Öko-Schmäh? Dieser Frage gehen Werner Boote und Kathrin Hartmann in dem Film auf den Grund.
Am Beispiel von Palmöl wird anschaulich dargestellt, wie greenwashing betrieben wird. Kathrin Hartmann meint zu diesem Thema: „Es gibt kein nachhaltiges Palmöl, weil überall wo jetzt Palmöl wächst, war früher Regenwald.“
Im Anschluss an den Film fand eine angeregte Diskussion mit dem Regisseur Werner Boote statt.
Er berichtete von seinen Erlebnissen während der Dreharbeiten und plauderte aus dem Nähkästchen des Filmemachers.
Der Film zeigt in beeindruckender Art und Weise, dass nicht jede als umweltfreundlich und nachhaltig präsentierte Maßnahme auch tatsächlich nachhaltig ist. Ein kritisches Hinterfragen macht Sinn und oftmals sind die Dinge auch durchaus komplex, sodass ein intensiveres Befassen mit der Materie erforderlich ist.