Beatrixheim-Schließung: SPÖ fordert neues und größeres Heim

Perchtoldsdorf: Das Pflege- und Betreuungszentrum Perchtoldsdorf soll, wie berichtet, nach Plänen der Niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur im Juni 2023 geschlossen werden. Jetzt fordert die SPÖ Perchtoldsdorf ein neues und größeres Heim.

Wörtlich heißt es in einer Aussendung von Ing. Susanne Giffinger, der Ortsparteivorsitzenden der SPÖ Perchtoldsdorf:

“Die Information der BewohnerInnen über die bevorstehende Schließung des Hauses erfolgte am 23.2.2023. Die BewohnerInnen erhielten, datiert mit 28.2.2023, Kündigungsschreiben per 31.5.2023. Auch die MitarbeiterInnen und das Reinigungspersonal sind bereits gekündigt worden. 

In erster Linie wurden die Angehörigen aufgefordert, Ersatzquartiere zu finden und auszuwählen. Wenn das den Angehörigen nicht möglich ist, sollen Zuweisungen erfolgen. 

Die gekündigten MitarbeiterInnen müssen sich selbst um eine neue Arbeitsstelle bemühen (gerüchtehalber soll dabei die Aussage gefallen sein dass die Suche in der Privatzeit stattzufinden habe). 

Diese unsoziale Vorgehensweise ist unmenschlich und durch NICHTS zu rechtfertigen. 

Um diese sozial absolut unverträglichen Vorgangsweisen abzuschwächen, stellt die SPÖ Perchtoldsdorf folgende Forderungen: 

Der Betrieb des Pflege- und Betreuungszentrums soll bis Ende September 2023 aufrecht erhalten werden. Das schwächt den Zeitdruck zum Organisieren eines neuen Pflegeplatzes ab. 

In weiterer Folge fordern wir die NÖ Landesgesundheitsagentur auf, umgehend ein neues Pflege- und Betreuungszentrum in Perchtoldsdorf mit mehr Betten zu errichten, da jetzt schon PerchtoldsdorferInnen in anderen Pflegeheimen untergebracht werden mussten.” 

 

Ein Kommentar

  1. Hier muss man die NÖ Landesregierung, bzw. die NÖ Landesgesundheitsagentur in die Pflicht nehmen. Diese haben verabsäumt, trotz der bekannten Mängel im bestehenden Heim rechtzeitig Abhilfe zu schaffen: Weder wurde in das Beatrixheim investiert (Notreparaturen ausgenommen), noch wurde ein Neubau im Ort geplant, um eine unterbrechungsfreie Versorgung der Bewohner im Ort und eine lückenlose Weiterbeschäftigung der MitarbeiterInnen mit den ihnen bekannten Gästen sicherzustellen.

    Nun wird also “auf der grünen Wiese”, vermutlich fernab des Zentrums, ein neuer Standort gesucht, geplant, gebaut und irgendwann in Betrieb genommen. Angesichts der Tatsache, dass keiner dieser Schritte bereits “auf Schiene” ist, muss man realistisch damit rechnen, dass unser Ort bis 2026 oder darüber hinaus kein Pflegezentrum anbieten kann. Die MitarbeiterInnen muss man sich dann natürlich wieder von neuem suchen.

    Das alles erscheint mir das Ergebnis einer stümperhaften Planung zu sein, was ich sehr bedauerlich finde, da diese ungute Situation vermeidbar gewesen wäre.

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