Perchtoldsdorf: Die Perchtoldsdorfer Bürgerliste mit Gabriele Wladyka und Helmuth Kittinger ist mit derzeit zwei Mandaten im 37-köpfigen Gemeinderat vertreten. Ihr Ziel ist es, bei der nächsten Gemeinderatswahl im Jänner 2020 ein drittes Mandat zu erreichen. Dazu bräuchte das vor allem in Bauangelegenheiten kämpferische Duo aber 200 zusätzliche Stimmen der Bevölkerung.
Um für ihre Liste zu werben, luden Wladyka und Kittinger am 24. Oktober zu einem Abend beim Heurigen Elisabeth und Ludwig Distel in der Hochstraße ein. “Stargast” der Veranstaltung, zu der rund 40 Bürgerinnen und Bürger kamen, war die 101-jährige ehemalige Gemeinderätin und Mutter von Gabriele Wladyka, Dr. Hertha Kunerth. Auf die Frage, wie es sein könne, dass sie jetzt noch viel jünger aussehe als zu ihrem 100. Geburtstag, antwortete Tochter Gabriele: “Wir haben die blutdrucksenkenden Mittel abgesetzt. Seither geht es meiner Mutter viel besser.”
Die bisherige Leistungsbilanz der Bürgerliste: Reduzierung der Verbauungsfläche auf 30% beim alten Bahnhof in der Feldgasse, Verhinderung von Parkplätzen beim Bürgerspitalgarten, Initiierung von 7 Bausperren im Ort, Rettung der Grünzone im Sonnbergviertel, Verhinderung eines Wohnbaus mit 16 Wohnungen auf dem Grundstück des ehemaligen Tiger-Wurth u.a.
Kritik übte Wladyka am neuen Marktplatzprojekt, dem unter anderem 24 Parkplätze zum Opfer fallen sollen. Vor allem kritisiert Wladyka die 2 Millionen Euro Kosten, die dafür aufgebracht werden müssten und hat dafür angesichts der angespannten Budgetlage der Gemeinde wenig Verständnis.
Dem Heurigen wohnte auch ÖVP-Gemeinderätin Andrea Kö bei, die von Gabriele Wladyka ausdrücklich für ihre kooperative Art der Zusammenarbeit in Bauangelegenheiten gelobt wurde.