Perchtoldsdorf: Wie in der Gemeinderatssitzung vom 21. März 2024 bekannt wurde, beträgt die Verschuldung 2023 pro Perchtoldsdorfer Einwohner rund EUR 1.390. Das bezieht sich natürlich nur auf die Gemeindeschulden pro Einwohner/in runtergerechnet und ist laut Bürgermeisterin Andrea Kö weniger als beim Durchschnitt der Gemeinden zwischen 10.000 und 20.000 Einwohnern (1.668 EUR pro Einwohner 2022). Die von der Gemeinde übernommenen Haftungen konnten bis Ende 2023 von EUR 35,4 Mio. (2019) um etwa 6 % auf rd. EUR 33,3 Mio. gesenkt werden.
„Mit dieser Budgetdisziplin ist es gelungen, eine Fülle von Anliegen und Aktivitäten im zivilgesellschaftlichen Bereich zu unterstützen“, so Bürgermeisterin Andrea Kö bei der Präsentation des ebenfalls vorgelegten Förderungsberichts für das abgelaufene Jahr 2023.
Weiters wurde jetzt die Nebengebührenordnung geändert und die Mehrdienstpauschalen abgeschafft, die bei manchen Spitzenbeamten bis zu 50.000 Euro im Jahr betrugen. In Zukunft wird es nur noch Einzelverrechnung geben.
Bei den Abwassergebühren sollen die Förderungen ausgeweitet werden, für finanziell besonders gefährdete Haushalten soll wirksam und direkt Abhilfe geschaffen werden.
Diese 33,3 Millionen sind aber auch unsere Schulden, denn die Immobilien GmbH wurde 2006 ja nur zur Schuldenauslagerung gegründet. Sie sind zwar nicht im Gemeindebudget, aber zahlen müssen wirs ja doch. Also erhöht sich der Schuldenstand auf 3619 Euro pro Einwohner. Dazu kommen noch ein paar Millionen Schulden der drei Schulgemeinden, die auch Perchtoldsdorf zum Großteil zurückzahlen muß.