Perchtoldsdorf: Höhere Mehrausgaben und stagnierende Ertragsanteile aus Bundesabgaben stellen für die Marktgemeinde Perchtoldsdorf die Ausgangssituation für den Nachtragsvoranschlag 2025 dar. Große Brocken sind die Einzelpositionen Sozialhilfe- mit 3,5 Mio. und die Krankenanstaltenumlage in der Höhe von 5,2 Mio. „Kostensteigerungen stehen gesunkenen Einnahmen gegenüber“, bringt Bürgermeisterin Andrea Kö das Problem auf den Punkt, wobei die Marktgemeinde die Umsetzung von Konsolidierungs- und Sparmaßnahmen in die Wege geleitet hat.

Zu den Bereichen, die vom Spardiktat ausgenommen sind, hat die Freiwillige Feuerwehr zu gelten. „Wir sind es den Menschen, die sich freiwillig unter Gefahr für ihre Nächsten einsetzen, schuldig, die bestmögliche Ausstattung bereitzustellen“, macht Kö klar, und daher ist die Bestellung eines neuen Einsatzfahrzeuges der Kategorie „Hilfeleistungsfahrzeug 2“ für die Freiwillige Feuerwehr als Ersatzbeschaffung unabdingbar.
Die 49. Sommerspiele wurden mit einer Auslastung von 78 Prozent abgerechnet, wobei rund 6.500 Theaterbegeisterte „SCHUBERT, für immer und ewig“ von Peter Turrini im Burghof erleben konnten.
Einen Impuls in die Zukunft sendet das Projekt „Kindergemeinderat“. Dieser soll, so Ortschefin Kö, „ein Gremium sein, das aus Vertreterinnen und Vertretern unserer Volksschulen besteht. Ziel ist es, den Kindern eine Stimme zu geben und ihnen die Möglichkeit zu bieten, aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung und ihrer Gemeinschaft teilzuhaben“. Am 14. November ist die „Konstituierende Sitzung“ geplant. Danach gibt es für die Nachwuchsmandatarinnen und -mandatare aus den 3. und 4. Volksschulklassen die Möglichkeit, bis Juni 2026 ein Projekt zu erarbeiten, das im Rahmen der Möglichkeiten der Gemeinde realisiert werden soll