SPÖ fordert leichtere Verständlichkeit für Senioren bei Digitalisierung

SPÖ-Gemeinderat Mag. Anton Plessl, hier mit Damen des Pensionistenverbandes, der er als Obmann vorsteht

Perchtoldsdorf: Derzeit fühlen sich viele, vor allem ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, bei der Verwendung neuer Technologien überfordert. Probleme beim Kontozugriff, beim Fahrkartenkauf oder bei Informationen der Gemeinde, die man nur dann versteht, wenn man sich auf der Homepage der Gemeinde auskennt. Letzteres etwa bei Änderungen in der Raumordnung oder in der Bebauung. Wer sich die Pläne und Texte nicht auf der Homepage betrachten kann, hat viel weniger Information und ist an der Wahrnehmung seiner Rechte stark beeinträchtigt.

Davon ist jedenfalls die SPÖ Perchtoldsdorf überzeugt und dürfte damit wohl vielen älteren Menschen aus der Seele sprechen. “Zahlreiche ältere Bürgerinnen und Bürger haben sich über die mangelnde Lesbarkeit der Aussendung über diese Änderungen beklagt”, sagt Gemeinderat und SPÖ-Ehrenvorsitzender Anton Plessl, der zugleich auch Obmann des Pensionistenverbandes ist. Und meint weiter: “Während früher bei solchen Änderungen eine leicht lesbare Sondernummer der Rundschau herausgegeben wurde, erfolgte jetzt die Verständigung in einer Form, die die Lesbarkeit erschwerten. Der Klub der SPÖ Gemeinderäte bekennt sich zum Ausbau der Digitalisierung und Automatisierung, allerdings unter folgenden Bedingungen: der Ausbau darf für niemanden eine Belastung sein und es soll niemand, aber auch wirklich niemand, dabei allein- oder zurückgelassen werden.”

Plessl stellt nun im Namen des Klubs der SPÖ-Gemeinderäte bei der kommenden Gemeinderatssitzung am 23. September den Antrag, bei Informationen, sei es digital oder analog, auf eine gute Lesbarkeit und auf verständliche Formulierungen zu achten. Sollten es Informationen sein, die auch ältere Personen betreffen, sollte vor der Aussendung die Seniorenbeauftragte beigezogen werden.