Perchtoldsdorf: Wolfgang Hussian, der für die Finanzen zuständige geschäftsführende Gemeinderat, bleibt nach einem Gespräch mit Bürgermeisterin Andrea Kö nun doch in seiner Funktion tätig. Der noe24-Bericht vom Ausscheiden Hussians aus der Gemeindepolitik hat für große Aufregung gesorgt, führende Kräfte innerhalb der ÖVP haben sich für den Verbleib von Wolfgang Hussian – er ist hauptberuflich Chefjurist beim Bauriesen PORR – eingesetzt. Die geschäftsführende Gemeinderätin Johanna Mayerhofer verzichtet zugunsten von Hussian auf ihren Sitz im Gemeindevorstand.
Bürgermeisterin Kö: “Ich freue mich, dass – als Ergebnis dieser Gespräche – Wolfgang Hussian als Mitglied des Gemeindevorstandes weiterhin ein Mitglied unseres Teams bleiben wird und bedanke mich gleichzeitig sehr herzlich bei Johanna Mayerhofer, die in den vergangenen 23 Jahren eine ganz wichtige Stütze unseres Teams war. Und das nicht nur als Gemeinderätin, sowie auch als geschäftsführende Gemeinderätin des Kulturreferates, sondern auch als Obfrau der Sonderschulgemeinde und als engagierte Obfrau des Seniorenbundes. Sie hat nun ihren Platz im Sinne der Gesamtpartei und -Situation zur Verfügung gestellt.”
Wolfgang Hussian Sonntagabend in einer Stellungnahme gegenüber noe24: “Meine Mitteilung, dass ich in der nächsten Gemeinderatsperiode nicht mehr meine Funktion ausüben werde, hat zu stärkeren Reaktionen geführt, als ich erwartet hätte. Gestern wurde mir von den Perchtoldsdorfer Bundobleuten Martin Fürndraht (Wirtschaftsbund), Daniela Rambossek (ÖAAB) und Josef Schmid (Bauernbund) mitgeteilt, dass sie meinen Verbleib in der bisherigen Funktion sehr begrüßen würden. Heute gab es ein Gespräch mit Frau Bürgermeisterin Andrea Kö, um eine tragfähige gemeinsame Zukunftslösung zu finden. Nachdem auch die NEOS als zukünftiger Koalitionspartner ihren Schwerpunkt im Bereich Raumordnung und Mobilität setzen wollen und meinen Verbleib im Finanzressort befürworten, werde ich weiterhin im Gemeindevorstand für die Finanzen und Immobilien zuständig sein. Ich bedanke mich für die überwältigend positiven Rückmeldungen, die ich in diesem Medium aber vor allem auch in unzähligen persönlichen Gesprächen in den letzten Tagen erhalten habe. Ich sehe diese als Auftrag für meine zukünftigen Arbeit und freue mich auf die Arbeit im Team der Perchtoldsdorfer Volkspartei und auf die Zusammenarbeit mit den NEOS. Es gibt viel zu tun.”