Perchtoldsdorf. Wenn es nach den NEOS in Perchtoldsdorf geht, soll „Home Office“ auch nach dem Ende der Corona-Pandemie weiterhin möglich sein. „Home“ muss in diesem Fall aber nicht unbedingt das eigene Zuhause sein. Dort ist oft nicht genug Platz, die erforderliche Ruhe oder eine adäquate Infrastruktur vorhanden. Darum fordern NEOS einen Co-Working-Space mit der Möglichkeit des „Out-Of-Home-Office“ für Perchtoldsdorf. Auf Deutsch: ein Gemeinschaftsbüro. Konkret gäbe es mit der leerstehenden ehemaligen Volksbank am Marktplatz auch einen möglichen Standort, dessen Eignung geprüft werden solle, so NEOS-Gemeinderat Christoph Müller.
Sein Kollege Gemeinderat Anton Platt dazu: „Viele Perchtoldsdorferinnen und Perchtoldsdorfer haben in der Corona-Krise die Vor- und Nachteile eines Arbeitsplatzes in den eigenen vier Wänden kennengelernt. Fehlender Platz daheim kann durch ein passendes Angebot im Heimatort ersetzt werden.“ Hier soll der Out-of-Home-Office Working-Space Abhilfe schaffen: Neben der Nutzung als klassischer Co-Working-Space für EPUs, kleine Unternehmen und Teams soll das „Out-of-Home Office“ etabliert werden. So deckt ein flexibler Nutzungsmix unterschiedliche Bedarfe ab und sichert die notwendige Auslastung. Dies biete zahlreiche Vorteile, so Platt: „Ein kombinierter Co-Working- und Out-of-Home-Office Space stellt ein attraktives Angebot sowohl für Kleinstunternehmerinnen und -unternehmer und Wirtschaftstreibende als auch für Angestellte, die im Home Office arbeiten müssen, dar.“
Ein weiter positiver Effekt, so die Vorstellung der Perchtoldsdorfer NEOS, sei die Belebung des Marktplatzes durch das Gemeinschaftsbüro. Somit könnte auch die Markplatzbelebung weiter vorangetrieben werden, indem Arbeitsplätze direkt im Ortszentrum angesiedelt werden könnten.
Die NEOS sehen nun die schwarz-grüne Koalition am Zug, kurzfristig den Bedarf dafür zu erheben, Standorte und Fördermöglichkeiten zu prüfen sowie Partner für dieses Projekt zu gewinnen und daraus ein umsetzbares Konzept zu entwickeln. Müller: “Die NEOS bieten als konstruktive Oppositionspartei selbstverständlich ihre Kooperation an.”