Brunn am Gebirge: Die Marktgemeinde Brunn am Gebirge ist schon seit vielen Jahren bemüht, als umweltfreundliche Gemeinde Vorbild für ihre Bevölkerung zu sein.
Vor kurzem wurde deshalb eine rund 74 kWp große Photovoltaikanlage am Dach der neuen Volksschule in der Franz Schubert-Straße 22 in Betrieb genommen. Das Gebäude wird auf diese Weise klimaneutral mit Strom versorgt, bei etwaigem Überschuss erfolgt eine Einspeisung ins Netz. Die Besonderheit dabei: Das Projekt wurde als Bürgerbeteiligungsprojekt konzipiert. Das „Sale & Lease Back-Finanzierungsmodell“ hat eine Laufzeit von 13 Jahren mit zwei Prozent Rendite. 38 Haushalte waren beteiligt, mit maximal sechs Modulen pro Haushalt. Nach weniger als einer Stunde waren alle 197 Module reserviert.
Eine weitere Anlage, die ebenfalls gerade in Betrieb ging, befindet sich am Dach des Kindergartens Bahnstraße. Sie wurde mit einer Maximalbelegung von 23 kWp konzipiert, ausschließlich durch die Gemeinde finanziert und mit dem Brunner Unternehmen „greenlemon“ realisiert. Zudem wird die Beleuchtung des Kindergartens von der Firma MoEnergy auf LED umgestellt.
Auch beim neu zu errichtenden Landeskindergarten am Areal der Volksschule Franz Schubert-Straße ist eine Vorzeige-Anlage mit 70kWp in Planung.
„Wir haben einen Ausbauplan für Photovoltaik auf gemeindeeigenen Liegenschaften entwickelt, den wir in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umsetzen wollen”, betont Gemeinderätin und Referentin für Energie und Nachhaltigkeit DI Christine Hausknotz. In Kombination mit der im Pilotstatus befindlichen Erneuerbaren Energie Gemeinschaft (EEG) soll die Überschussenergie lokal für alle interessierten Brunner nutzbar werden.
„Wir wollen so die ambitionierten Ziele des Landes NÖ auf dem Gebiet der Photovoltaik unterstützen und vor allem einen Beitrag zum Umbau der Energieversorgung auf rein erneuerbare Energie leisten“, sagt Bürgermeister Dr. Andreas Linhart.