“Nein zur City-Maut, Verkehrsströme muss man mit Verkehrsverbindungen bewältigen. Wir sind geschlossen über Landes- und Parteigrenzen hinaus gegen eine Pendlersteuer”, waren sich Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz auf einem Parkplatz in Perchtoldsdorf Politiker der NÖ Volkspartei einig.
“Die City-Maut Idee der grünen Verkehrsstadträtin Vassilakou ist kleingeistig, engstirnig und kurzsichtig – wer klein, eng und kurz denkt, ist nicht dafür geeignet, große Herausforderungen zu bewältigen“, betont VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner gemeinsam mit den Mandataren der VPNÖ aus der Region Martin Schuster, Christian Gepp, Gerhard Schödinger, Rene Lobner und Christoph Kaufmann.
„Eine City Maut ist nichts anderes als eine Pendler Steuer, die fleißigen Landsleuten rund 500 Euro pro Jahr kosten würde. Stellen Sie sich vor, wenn jedes Bundesland so handeln würde und eine eigene Maut einhebt, um seine Nachbarn zu schröpfen. Kein Wunder, dass Volkspartei, SPÖ und FPÖ zumindest in NÖ und dem Burgenland und auch die Bundesregierung geschlossen gegen eine City-Maut auftreten. Enttäuscht bin ich von den Grünen in Niederösterreich, die lieber Steigbügelhalter für die Wiener Grünen sind, statt auf Seiten der Vernunft zu stehen. Mit dem heutigen Aktionstag wollen wir unser Nein zur City-Maut deutlich untermauern”, sagte Ebner.
Die Antwort auf länderübergreifende Verkehrsströme heißt nach Ansicht der Landes-ÖVP länderübergreifende Verkehrsverbindungen. “Wir in NÖ gehen im wahrsten Sinn des Wortes auf Wien zu, im Rahmen unseres Mobilitätspakets. Mit einer Prüfung zum Ausbau der Wiener U-Bahn nach NÖ, mit einer Erhöhung der Taktfrequenz nach Wien, mit 6.800 neuen PKW-Stellplätzen und 3.200 neuen Zweirad-Stellplätzen in den letzten 5 Jahren. Im Straßenbereich wollen wir nicht nur den Lobau-Tunnel, sondern in weiterer Folge den Bau und Ausbau von S1 und S8, sowie einen 3-spurigen Ausbau der A22 bei Stockerau und eine zweite Rampe von der S5 auf die A22. Wir fordern die grüne Verkehrsstadträtin auf, endlich das Richtige zu tun und auch das Miteinander ins Zentrum zu stellen, damit wir in Fragen der Mobilität endlich vorankommen“, so Ebner.